Spiral Dynamics Integral – eine Theorie, eine Praxis, eine Fallstudie

7. Juni 2010 | Von | Kategorie: Archiv

Dieser Kurs ist nur für Studierende und Dozierende des Hyperwerks zugänglich.

Im Rahmen des BA Studiums Postindustrial Design am Hyperwerk in Basel findet ein einwöchiger Workshop zum Thema „Spiral Dynamics Integral – eine Theorie, eine Praxis, eine Perspektive“ statt.   Der Workshop ist angesiedelt im Modul Analyze unter dem Titel “Übergänge” und dem Hyperwerk Jahresthema “select_start”.

Datum: 4.-8. Oktober 2010
Zeit: 9:00-12:00/14:00-17:00
Ort: Hyperwerk Basel
Dozent: Marc Pilloud
Anmeldung: Auf dem Intranet des Hyperwerks (maximal 15 Studierende)

In diesem Workshop erkunden wir die Theorie und Praxis von Spiral Dynamics Integral® unter einem kritischen Blickwinkel. Spiral Dynamics Integral® ist eine der aktuell weit verbreiteten Leadership und Management Change-Theorien, die auf den Untersuchungen des amerikanischen Psychologen Clare W. Graves aus den 70ern basiert. Spiral Dynamics Integral® hat einerseits zur Lösung der Apartheidsproblematik in Südafrika beigetragen, wurde andererseits zur Rechtfertigung des Irakkrieges beigezogen und spiegelt sich in den Reden von Barak Obama.

Theoretisch arbeiten wir in diesem Workshop mit einer schweizerischen Interpretation, die auf den Werken von Jean Piaget (kognitive Entwicklung – bekannt in der Pädagogik), Jean Gebser (kulturelle Entwicklung – bekannt in der Kunst) und Susanne Cook-Greuter (Ich-Entwicklung – bekannt in der Psychologie) basieren. Die heutige Ausprägung/Weiterentwicklung von Spiral Dynamics® aus den 70ern könnte man auch als fraktale Orientierungskarte für Werte und Vorstellungen in uns Menschen lesen.

Praktisch schauen wir uns eine konkrete Anwendung in Basel an, und „beraten“ eine/n Entscheidungsträger/in eines Projekt das mitten in „Übergängen“ zwischen verschiedenen Wertekulturen steckt, zwischen verschiedene Wertekulturen vermitteln oder/und mit verschiedene Wertekulturen kommunizieren muss.

Die „Spannungen“ zwischen den verschiedenen Übergängen sind nicht nur Orte des Konflikts, sondern sind auch Antriebsfaktoren für Wirtschaft und Kultur. Der Workshop zeigt auf, wie die Kraft dieser Spannungsfelder in eigenen Projekten genutzt werden kann.

Die fraktale Orientierungskarte ist hilfreich um den Startpunkt und die Richtung ihrer Projekte in der heutigen multikulturellen Gesellschaften präziser zu wählen und zu gestalten.

Im Kinofilm „The Invasion“ gibt Nicole Kidman einen ersten Einblick ins Thema:

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